Heilpflanzen

🌱Heilpflanzen: Löwenzahn🌱

Die Anwendungsgebiete

Der Löwenzahn ist in den gemäßigten Klimazonen fast aller Kontinente zu finden. Hier kennt ihn wohl jedes Kind, denn seine Samen lassen sich nach der Blüte wie kleine Fallschirmchen in die Luft pusten. Diese Eigenschaft brachte dem gelben Frühjahrsblüher seinen Zweitnahmen Pusteblume ein. Doch er kann noch viel mehr. In China ist der gelbe Löwenzahn bereits lange als Heilpflanze bekannt. In Europa hingegen tauchte er in den schriftlichen Überlieferungen über pflanzliche Arzneimittel erst im 16. Jahrhundert auf. Heute gilt er als wahres Multitalent unter den Heilpflanzen.

🌱Seine Anwendungsgebiete umfassen:🌱👇

👉Appetitlosigkeit,

👉Störung des Gallenflusses,

👉Durchblutungsstörungen,

👉Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl,

rheumatische Erkrankungen,

👉Harnwegserkrankungen.

In der Volksheilkunde wird der Löwenzahn außerdem als mildes Abführmittel eingesetzt.

🌱Welche Inhaltsstoffe besitzt er?

Der Löwenzahn ist eine Heilpflanze mit großer Wirkstoffvielfalt. Zu ihnen zählen:

Bitterstoffe, sie bestimmen die gallen- und verdauungsanregende Wirkung der Pflanze.

Sekundäre Pflanzenstoffe wie Triterpene, Flavonoide und Carotine, die einen wichtigen Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen haben.

Ätherische Öle und Gerbstoffe, die über eine antivirale und antimikrobielle (das Wachstum von Mikroorganismen hemmende) Wirkung verfügen.

Mineralien wie Kalium, Calcium, Natrium und Schwefel.

Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink.

Pflanzenschleime die schmerzlindernd wirken.

🌱Welche Wirkung hat der Löwenzahn?🌱

Der Löwenzahn ist reich an Bitterstoffen. Sie sorgen dafür, dass verstärkt Speichel- und Magensäure sowie Verdauungshormone- bzw. Enzyme gebildet werden.

Dadurch wird 👇

👉der Appetit angeregt,

👉der Stoffwechsel angekurbelt,

👉die Gallenproduktion und der Gallenabfluss verbessert.

Auch Nährstoffe wie Vitamin B12 und Eisen können besser ins Blut aufgenommen werden. Diese vermehrte Aufnahme von Nährstoffen wirkt Müdigkeit und Antriebslosigkeit entgegen.

Die Bitterstoffe wirken zusammen mit seinen weiteren Inhaltsstoffen

👉verdauungsfördernd,

👉harnfördernd bzw. harntreibend,

👉beruhigend (sedativ),

👉entzündungshemmend,

👉schmerzlindernd,

👉durchblutungsfördernd,

antiviral und

👉antimikrobiell.

🌱Welche Pflanzenteile werden verwendet?🌱

Grundsätzlich lassen sich beim Löwenzahn alle Pflanzenteile verwenden – die Wurzel ebenso wie das frische Kraut. Die Zusammensetzung der Wirkstoffe ist jedoch abhängig von der Jahreszeit. Im Frühjahr enthält die Wurzel erheblich mehr Bitterstoffe. Die im Herbst geerntete Wurzel ist wesentlich bitterstoffärmer, enthält aber dafür reichlich Inulin. Das macht sie zu einem hervorragenden Gemüse für Diabetiker. Denn, Inulin kann als Stärkeersatz dienen, da es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Für die Verwendung des Löwenzahns als Salat werden die im Frühjahr geernteten Blätter verwendet. Löwenzahntee lässt sich sowohl aus den getrockneten oder frischen Blättern als auch aus der Wurzel herstellen.

🌱Heilpflanzen: Eiche🌱

💚Ursprung

Die tausendjährigen Eichen, die früher das Bild der Urwälder des alten Europa prägten, beeindrucken nicht nur durch ihre enorme Größe. Auch ihre Fähigkeit, sehr alt zu werden, macht die Eiche zu einem Baum der Superlative. Bis zu 1.500 Jahre alt kann eine Eiche werden. Damit überdauert sie Generationen von Menschen. Wie kein anderer Baum verkörpert die Eiche eine urwüchsige Kraft und Stärke. Sie galt den Kelten als der heiligste Baum und wurde Thor, dem Gott des Donners, geweiht. Der Grund: Eichen sind Tiefwurzler. Dadurch treffen sie häufig auf Wasseradern. Dies führte zu dem Aberglauben, dass der Blitz häufiger in sie einschlägt als in ihre Baumbrüder.

Bereits in der Antike wurde die Eichenrinde als zusammenziehendes und austrocknendes Arzneimittel bei der Wundbehandlung geschätzt. Im Mittelalter fand sie auf Grund dieser Eigenschaften Verwendung bei

👉Durchfall,

👉Hauterkrankungen und

👉Verletzungen.

Auch zur Kräftigung des Immunsystems schwächlicher Kinder wurde die Eiche eingesetzt. Hier kamen jedoch nicht die Rinde, sondern die kleingeschnittenen, gerösteten Eicheln in Form von Eichelkaffee zum Einsatz.

Nicht nur in ihrer Verwendung als Arzneimittel hatte die Eiche einen hohen Stellenwert. Jahrhunderte lang galt die Eiche

als unersetzlicher Holzlieferant für den Haus- und Möbelbau.

als wertvolles Futtermittel für die Schweinmast.

durch ihren hohen Gerbstoffanteil als nicht wegzudenkender Rohstoff zum Gerben und Färben von Tierfellen.

Wie wirkt die Eichenrinde?

Ihre Wirksamkeit verdankt die Eichenrinde hauptsächlich ihrem hohen Anteil an Gerbstoffen. Bis zu 20 Prozent können sie in der Rinde junger Bäume ausmachen. Eichenrinde wirkt

🌱äußerlich angewendet auf Haut und Schleimhäute:🌱

👉zusammenziehend,

👉entzündungshemmend,

👉blutstillend,

👉schweißhemmend,

👉juckreizstillend,

👉antimikrobiell,

👉leicht schmerzlindernd.

🌱innerlich angewendet:

👉stopfend,

👉entzündungshemmend und

antiviral und antibakteriell.

🌱Welche Anwendungsgebiete besitzt die Eichenrinde?🌱

Die Anwendungsgebiete der Eichenrinde sind sehr vielfältig. Sie kann äußerlich z. B. in Form von Tinkturen und Sitzbädern oder innerlich durch Tee, Tropfen oder Tabletten verabreicht werden.

Innerlich angewendet wirkt die Rinde der Eiche bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen.

Äußerlich findet sie Verwendung

als Umschlag bei entzündlichen Hauterkrankungen wie z. B. wie nässenden Ekzemen.

zur Linderung von Juckreiz bei z. B. Neurodermitis und Windpocken durch Abtupfen der betroffenen Stellen.

gegen Fußschweiß und übermäßiges Schwitzen.

zur Wundbehandlung und Wundnachbehandlung.

zum Gurgeln und Spülen im Mund- und Rachenraum.

als Sitzbad zur Behandlung von Entzündungen im Genital- und Analbereich.

🌱Heilpflanzen: Aloe Vera🌱

Ursprung

Die Aloe Vera ist eine Heilpflanze mit jahrtausendealter Tradition. Im alten Ägypten wurde sie sowohl als Pflanze der Unsterblichkeit als auch als Blut der Götter bezeichnet. Cleopatra wie auch die schöne Nofretete sollen Aloe Vera zur Schönheitspflege ihrer Haut verwendet haben. Aufgrund ihrer bakteriziden und fungiziden Wirkung wurden auch Tote mit Aloe Vera einbalsamiert. Die Aufhebung der Zersetzungsprozesse sollte das ewige Leben ermöglichen. Aloe Vera galt als Pflanze der Unsterblichkeit. Über Ägypten gelangte die Heilpflanze nach Griechenland. Hier ließ Alexander der Große beispielsweise Verletzungen seiner Soldaten mit dem Saft der Aloe Vera behandeln. Im Mittelalter galt der Saft der Aloe Vera als Heilmittel gegen

👉Gelbsucht

👉Magenerkrankungen

👉Migräne

👉eitrige Geschwüre.

🌱Wirkung und Inhaltsstoffe der Aloe Vera?

Mehr als 200 verschiedene Inhaltsstoffe konnten bisher in den Aloe Vera Blättern nachgewiesen werden. Als Wirkstoffe sind dabei von Bedeutung:

Acemannan: Das Polysaccharid Acemannan ist ein für den Menschen lebensnotwendiges Kohlenhydrat. Der menschliche Organismus produziert Acemannan nur bis zur Pubertät, danach muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Acemannan gilt als immunstärkend, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch,

Anthranoide: Die Pflanzenstoffe Anthranoide gelangen, an Zuckermoleküle gebunden, durch die Nahrungsaufnahme in den Dickdarm. Dort werden sie mit Hilfe bakterieller Enzyme umgewandelt. Sie greifen an Ionenkanälen in der Darmschleimhaut an und hemmen dadurch die Wasser und Salzaufnahme. Dadurch sammelt sich salzhaltiges Wasser im Verdauungstrakt, was die Darmentleerung beschleunigt.

Salizylsäure: In der Dermatologie wird Salizylsäure häufig eingesetzt, da sie bei externer Anwendung bakterizid, also „Bakterien-abtötend“, wirkt.

Saponine: seifenähnlicher Pflanzenstoff

Enzyme: Die im Aloe Vera Gel vorkommenden Enzyme helfen bei der Verdauung und Aufnahme von Zuckern, Eiweißen und Fetten aus der Nahrung.

Aminosäuren: Unser Körper benötigt 20 verschiedene Aminosäuren. Diejenigen die er nicht selbst herstellen kann werden essenzielle Aminosäuren genannt. Bei ihrem Fehlen können Mangelerscheinungen auftreten. Im Aloe Vera Gel sind sieben der acht essenziellen Aminosäuren nachweisbar.

Vitamine und Mineralstoffe

Anwendungsgebiete der Aloe Vera

Die Anwendungsgebiete der Aloe Vera hängen von den verwendeten Blattteilen ab. Man unterscheidet zwischen dem im Inneren des Blattes befindlichen Gel, der Blattrinde und dem Blattsaft. Aus der Pflanze können, bezogen auf ihre Anwendung, zwei völlig unterschiedliche Flüssigkeiten gewonnen werden: Aloe Vera Gel und Aloe Vera Saft, auch als Latex oder Harz bezeichnet.

Aloe Vera Gel kann sowohl äußerlich als auch innerlich verwendet werden.

🌱Aloe Vera Gel kann angewendet werden bei:

👉Brandwunden

👉Ekzemen

👉Hautirritationen

👉Insektenstichen

👉schlecht heilenden Wunden

👉Schürfwunden

👉Sonnenbrand

👉Unreiner Haut

👉Zahnfleischentzündung

Aloe Vera Gel kann innerlich angewendet werden bei:

👉erhöhten Blutfettwerte

👉Reizdarm

👉Reizmagen

👉Sodbrennen

👉zur Stärkung des Immunsystems

👉Aloe Vera Saft /Harz wirkt als

👉starkes Abführmittel (Vorsicht: Nebenwirkungen!)

Welche Pflanzenteile werden verwendet?

Aus den fleischigen Blättern der Aloe Vera werden zwei gänzlich verschiedene Aloe Vera Produkte gewonnen: Gel und Saft.

Aloe-Gel: Um das Gel zu gewinnen werden die Blätter sorgfältig geschält und der sich im Blattinneren befindliche Kern mit Wasser ausgelöst. Er besteht aus einer durchsichtigen, fast farblosen Masse mit einem Wasseranteil von etwa 90 Prozent. Im Gegensatz zum Aloe-Saft enthält das Gel nur Spuren der abführend wirkenden Anthranoide.

Aloe-Saft (Aloe-Latex): Der Aloe Vera Saft befindet sich zwischen der grünen Blattrinde und dem transparenten Gel. Wird ein Blatt eingeritzt oder abgeschnitten tritt die zähflüssige und bitter schmeckende Substanz aus. Sie enthält abführende Anthranoide.

🌱Ursprung des Efeus🌱

Der Efeu ist eine sehr alte Kultur- und Heilpflanze. Bereits die Kelten verehrten sie als „Pflanze mit dem grünen Mann“, der Gottheit des Winters. Ihm zu Ehren schmückte man die Behausungen mit Efeu, Mistel und Stechpalmen. Im klassischen Altertum war der Efeu den Göttern des Weines geweiht. Man bekränzte den altägyptischen Osiris, den griechische Dionysos sowie den römischen Bacchus mit Wein- und Efeulaub. Auch trugen die Griechen bei festlichen Gelagen Efeukränze um den berauschenden Wein besser zu vertragen. Selbst die Trinkbecher auf Festen zu Ehren des Gottes Bacchus wurden mit Efeu berankt.

Als Heilpflanze kam dem Efeu in der Antike und im Mittelalter eine bedeutende Rolle zu. Er wurde bei Erkrankungen

👉der Milz,

👉an Ruhr,

👉der Atemwege,

👉bei Rheuma und Gicht

👉sowie bei Gelbsucht eingesetzt.

Anwendungsgebiete des Efeus

Die Blätter des Efeus enthalten Wirkstoffe, wie beispielsweise Saponine, die sich bei der Behandlung von

👉entzündlichen Atemwegserkrankungen,

👉chronisch-entzündlicher Bronchitis (chronische Bronchitis),

👉Asthma,

👉Keuchhusten,

👉Krampfhusten und

👉Reizhusten

bewährt haben.

🌱Welche Wirkung hat der Efeu?🌱

Die Inhaltsstoffe des Efeus wirken:

👉auswurffördernd

👉sekretlösend

👉schmerzlindernd

👉krampflösend

👉beruhigend

👉antibiotisch

👉antiviral

👉pilzhemmend

Besonders die in den Efeublättern enthaltenen Saponine ermöglichen ein natürliches Lösen des hartnäckigen Bronchialschleims und wirken auf natürliche Weise. Auch wird die Aktivität der Flimmerhärchen in den Bronchien erhöht und damit das Abhusten gefördert.

💜Welche Inhaltsstoffe besitzt er?💜

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Efeus sind

👉Saponine

👉Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe)

👉Sterole (Bestandteile pflanzlicher Zellmembranen)

👉Spurenelemente

👉Mineralien.

🌼stoff Kamille

Chamomilla recutita

Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)

Die Kraft, das Weh im Leib zu stillen

verlieh der Schöpfer den Kamillen.

Die blühn und warten unverzagt

auf jemand, den das Bauchweh plagt.

Der Mensch jedoch in seiner Pein

glaubt nicht an das, was allgemein

zu haben ist. Er schreit nach Pillen.

Verschont mich, sagt er, mit Kamillen, um Gotteswillen!

Anwendung in der Heilkunde

Viele Einzelwirkstoffe sind an der Gesamt-Wirkung beteiligt. Eine besondere Rolle spielen dabei die ätherischen Öle, die bis zu 1,4 % ausmachen können und deshalb auch isoliert verwendet werden. Alkoholische Extrakte enthalten in Abhängigkeit von der Alkoholmenge bis zu 3 % Flavonoide und 0,3 % ätherische Öle. In einem Teeaufguss sind nur 0,02 % ätherische Öle enthalten. Daneben aber auch Schleimstoffe und Flavonoide.

Kamillenblüten wirken in erster Linie antientzündlich auf Haut und Schleimhäute. Deshalb kommen sie äußerlich als Auflagen oder Badezusatz zum Einsatz. Aber auch für die innerliche Anwendung ist Kamille exzellent geeignet: Hier dient sie als Spülung, Gurgellösung oder Zusatz zur Inhalation. Die wichtigsten Einsatzgebiete dafür sind Entzündungen in der Mundhöhle, des Zahnfleisches, im Anal- und Genitalbereich und in den Luftwegen

Darüber hinaus haben Kamillenblüten eine krampflösende Wirkung. Dadurch eignen sie sich hervorragend bei Magen-Darm-Problemen. Die Kombination aus krampflösender und entzündungshemmender Wirkung macht den Tee aus den getrockneten Blüten zu einem hervorragenden Mittel bei Magenschleimhaut-Entzündungen. Auch pflanzliche Fertigarzneimittel, die bei schmerzhaften Verdauungsproblemen zum Einsatz kommen, enthalten oft Kamille.

Im Rahmen der Phytotherapie kommen insbesondere diese Anwendungen zum Einsatz

Ätherisches Kamillenblütenöl, auch als Bestandteil von Fertigarzneimitteln. Das ist geeignet beispielsweise zum Herstellen von Gurgellösungen und Auflagen

Flüssigextrakte, die u.a. zu pflanzlichen Arzneimitteln für Magen und Darm verarbeitet werden

getrocknete Blüten als Tee. Dafür übergießt man einen gehäuften Esslöffel getrockneter Kamillenblüten mit 150 ml kochendem Wasser und lässt den Sud ca. 5-10 Minuten ziehen, bevor man ihn durch ein Teesieb abgießt. Bei Magenschleimhautentzündungen sollte man 3-4-mal eine Tasse Kamillentee zwischen den Mahlzeiten trinken, am besten immer frisch zubereitet.

Gurgellösungen aus Kamillentee oder mit Kamillenblütenöl

Badezusatz. Dafür kommen idealerweise 50 Gramm Kamillenblüten auf 10 Liter Wasser.

Aufgüsse für Umschläge und Spülungen. Für die optimale Wirkung sollten die Aufgüsse 3- bis 10-%ig sein.

Zusatz für Inhalationen. Auch hierfür eigen sich sowohl die ätherischen Öle als auch Aufgüsse

In der Homöopathie kommt die Echte Kamille mit der Bezeichnung Chamomilla zum Einsatz.

Homöopathische Anwendung von Kamille

die Gleichmütige unterstützt insbesondere reizbare, ruhelose Menschen mit:

Magen- und Darmkrämpfen

heftigen Schmerzen

Ungeduld, Übellaunigkeit, Zorn

🌱Naturmedizinischer Wirkstoff Schöllkraut

Chelidonium majus

Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)

Für eine Himmelsgabe mit übernatürlichen Kräften hielt man das Kraut im Mittelalter tatsächlich. Man sah eine Beziehung zwischen dem Austreten eines rötlichen Saftes nach Verletzungen der Pflanze und dem Bluten des menschlichen Körpers. Darüber hinaus stellten unsere Vorfahren immer einen Bezug von Pflanzen mit Milchsaft zur heiligen Milch der Gottesmutter her. Das übernatürliche Potential dieser Heilpflanze stach damit geradezu ins Auge.

Für eine Himmelsgabe mit übernatürlichen Kräften hielt man das Kraut im Mittelalter tatsächlich. Man sah eine Beziehung zwischen dem Austreten eines rötlichen Saftes nach Verletzungen der Pflanze und dem Bluten des menschlichen Körpers. Darüber hinaus stellten unsere Vorfahren immer einen Bezug von Pflanzen mit Milchsaft zur heiligen Milch der Gottesmutter her. Das übernatürliche Potential dieser Heilpflanze stach damit geradezu ins Auge.

Auf vielen geistlichen Bildern soll die Darstellung der Pflanze demzufolge auch die Heilung von geistiger Blindheit symbolisieren.

Den Bezug zu Schwalben kann man sich vielleicht so erklären, dass die Blütezeit des Schöllkrauts (ab Ende April bis September) mit dem Eintreffen und dem Abflug der Schwalben zusammentrifft.

Die Legende besagt, dass Schwalben ihren Jungen von dem Kraut geben, um ihnen die Augen zu öffnen bzw. um Krankheiten der Augen und Blindheit zu heilen. Daher stammt auch das Sprichwort: Schöllkraut ist den Augen gsundt, das wird uns von den Schwalben kundt!

Wertvolle Heilpflanze für Leber und Galle

Diese Wirkung ist schon seit Jahrhunderten bekannt und inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen.

In der vorwissenschaftlichen Zeit schloss man aus dem Äußeren einer Pflanze, also ihrer Signatur, auf die Heilkräfte. Typische Beispiele sind Lungenkraut (Pulmonaria), Milzkraut (Chrysosplenium) und Augentrost (Euphrasia).

In dem gold-gelb-orangenen Saft des Schöllkrautes sah die so genannte Signaturen-Lehre den Gallensaft. Gelbe Blüten galten ganz allgemein als Signaturpflanzen für Leber und Galle. Dementsprechend wurde der Schöllkraut-Saft dann auch verwendet - v.a. bei Schmerzen im Oberbauch.

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